Die Ausbildung der zukünftigen Instandhalter (Teil III)

16.03.2022 | Salzgitter Flachstahl GmbH


In der dreiteiligen Artikelserie betrachten wir die verschiedenen Aspekte der Instandhaltung und ihre heutige Bedeutung. In Teil I wurde die historische Entwicklung der Instandhaltung beschrieben. Welche Rolle die Instandhaltung im Produktionsprozess der Salzgitter Flachstahl spielt, war das Thema von Teil II. Doch diese wichtige Aufgabe erfordert hoch qualifizierte Mitarbeiter. In Teil III zeigen wir, wie die Ausbildung die angehender Industriemechaniker und Elektroniker auf ihre zukünftige Aufgabe vorbereitet.

Die Karriere einer Fachkraft für die Instandhaltung im integrierten Hüttenwerk beginnt in aller Regel bei Antonius Hanuschik oder Michael Schneider. Die Leiter der Metall- und Elektroausbildung der Salzgitter Flachstahl GmbH wissen schon heute, wer in den nächsten Jahren die Produktion und Anlagenverfügbarkeit in ihrem Unternehmen sicherstellen wird: jene jungen Frauen und Männer, die jetzt eine Ausbildung zum Industriemechaniker oder Elektroniker beginnen. Denn: „Etwa 90 % jedes Ausbildungsjahrgangs werden perspektivisch in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis für unser Unternehmen tätig sein“, sagt Michael Schneider, Leiter Ausbildung Elektrotechnik der Beruflichen Bildung. In der Ausbildungswerkstatt lernen die jungen Frauen und Männer zunächst rund ein Jahr lang die grundlegenden Kenntnisse ihres künftigen Berufes, die sie dann während des zweiten Ausbildungsjahres in Fachlehrgängen vertiefen. Danach dürfen sie sich in den Betrieben in der Praxis bewähren.

„Die künftigen Industriemechaniker sind ab dem zweiten bzw. dritten Ausbildungsjahr in den Instandhaltungslehrgängen unterwegs“, berichtet Antonius Hanuschik, Leiter Ausbildung Metallberufe. Im Lehrgang „Instandhaltung und Betriebstechnik“ warten und reparieren sie Maschinen der Ausbildungswerkstatt wie Bohr-, Fräs- oder Drehmaschinen und machen sich vertraut mit Wartungsplänen sowie den Herstellervorgaben für Wartung und Inspektion. „Dabei sind sie sehr nah an den Bedingungen, die sie später in der Berufspraxis vorfinden“, sagt Antonius Hanuschik. Im Lehrgang „Werkstatt in der Werkstatt“ arbeiten die Auszubildenden zum großen Teil eigenverantwortlich an der Durchführung echter Aufträge aus den Betrieben wie der Kokerei oder dem Stahlwerk. Durch die Praxisnähe beider Lehrgänge gehen sie später mit wertvollen Erfahrungen in die Betriebe.

Wichtig ist es, geeignete Nachwuchskräfte für die Instandhaltung zu finden. „Da haben sich in den Monaten der Pandemie die Bedingungen erschwert, weil Berufsorientierung in der Praxis oder Berufsmessen wie die IdeenExpo in Hannover nicht wie gewohnt stattfinden konnten“, so Anke Peinemann, Leiterin Berufliche Bildung der Salzgitter Flachstahl GmbH. Allerdings hat Michael Schneider einen anderen Aspekt wahrgenommen, mit dem der Konzern punkten kann: „Wir haben es erlebt, dass die intensive Beschäftigung unseres Konzerns mit der CO2-armen Stahlproduktion von Bewerbern wahrgenommen wird. Das ist den jungen Leuten wichtig und wird in ihre Überlegungen und Entscheidungen für uns mit einbezogen.“

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